Hedwig Ranafier-Bulling (1882–1961)

setzte sich bereits früh intensiv mit dem Malen und Zeichnen auseinander. Ihre künstlerische Ausbildung erfolgte unter einer fachkundigen Anleitung.  

Dieses zeigte sich insbesondere an ihrer breiten Maltechnik in der Portrait und Landschaftsmalerei, in der Aquarell -, Pastell- und Ölmalerei und im Beherrschen der Rötel- und Kohlezeichnung. 

 

Wie oft und in welchen Jahren Hedwig Bulling Gast des bekannten Landschaftsmalers Georg Bernhard Müller vom Siel war, ist nicht bekannt.

Mit Beginn des 20. Jahrhunderts hielt sich Hedwig Bulling eine längere Zeit in München auf und genoss dort eine weitere professionelle künstlerische Ausbildung. Da ein Studium für Frauen an der Kunstakademie in München erst ab 1920 möglich war, kann davon ausgegangen werden, dass sie ein Studium an der Königlichen Kunstgewerbeschule in München absolvierte. 

Nach ihrer Ausbildung kehrte die nun vollends ausgebildete Malerin nach Oldenburg zurück und trat dem Oldenburger Kunstverein bei. Der Beitritt eröffnete Hedwig Bulling die Möglichkeit, sich an der 339. Kunstausstellung des Oldenburger Kunstvereins zu beteiligen, die vom 15. November 1912 bis zum 15. Dezember 1912 statt fand. 

Am 14. Dezember 1928 heiratete Hedwig Bulling den Reichsbahnoberrat Max Ranafier.